Home
Forum
Forum
Direktauswahl
Mitglied werden!
Mitglied werden!
Direktauswahl
Wie?
Wichtiges
Bewerbung
Menü
Anmelden
Benutzername oder E-Mail-Adresse:
Passwort:
Hast du dein Passwort vergessen?
Angemeldet bleiben
Way of Perfection
Forum
Öffentlicher Bereich
Diskussionen
Wo liegt die Grenze zwischen Diät und Krankheit?
Auf dieses Thema antworten
Benutzername:
Spamschutz:
Bitte gib die Wörter oder Zahlen aus der oberen Box ein:
Neu laden
oder
vorlesen lassen
. By reCAPTCHA™
Neu laden
oder
zum Text zurückkehren
. By reCAPTCHA™
Die reCAPTCHA-Überprüfung lädt. Bitte aktualisiere diese Seite, wenn der Inhalt nicht geladen wird.
Beitrag:
<p>[QUOTE="Sternenstaub, post: 353401"]Wahnsinn...dieser Thread hat mich gerade in einen wahren emotionalen Gedankenstrudel gerissen.</p><p>Erstmal: großes Lob, eure Beiträge sind toll geschrieben und sprechen mir quasi aus der Seele und auch dieses Thema mal anzusprechen und zu versuchen es ein Stück weit mehr erfassen zu können finde ich interessant. Ich persönlich habe mir auch schon öfter Gedanken gemacht über diese Fragen...</p><p><br /></p><p>Gerade bei den letzten Posts in denen es auch um die Reaktionen unserer Mitmenschen und Angehörige geht habe ich mich schlagartig zurück katapultiert gefühlt als mich meine Mum vor etwa einem Jahr DAS ERSTE MAL auf mein gestörtes Essverhalten angesprochen hat. Natürlich weiß ich wie schwer es gerade für die Elten sein muss festzustellen, dass das Kind eben NICHT gesund und "normal" ist und noch viel schwerer ist es diese Feststellung auch tatsächlich einzusehen, zu akzeptieren und letztendlich auf das Kind zuzugehen. Trotzdem ist mir schon damals sofort etwas in ihrer Reaktion aufgefallen.</p><p>Es war eines abends nach dem Abendessen bei dem sie mal wieder an meiner knapp bemessenen Portion rummäckelte. Ich hörte schon ihre Schritte auf der Treppe und mir war sofort klar, dass sie jeden Moment in mein Zimmer platzen würde um mich zur Rede zu stellen - ich habe es gespürt!!</p><p>Als die Tür aufflog fühlte ich eine enorme Spannung aus Frust, Wut und Angst. Und nach einem kurzen Moment des Schweigens schrie sie mich plötzlich an: Weshalb ich nicht mehr richtige esse, was das solle mit meiner Abnehmerei, ob ich schon so verblödet wäre von den ganzen Magermodels die im TV und in den Zeitschriften propagiert werden...</p><p>BÄM</p><p>Das hatte gesessen.</p><p>Kein "Was ist los mit dir?", kein "Geht es dir nicht gut?" oder "Was bedrückt dich?" - NEIN, es waren natürlich die Magermodels und dürren Schönheitsideale in den Medien welche mir ins Hirn geschissen hatten (verzeiht mir diese Ausdrucksweise) und wegen derer ich mich auf mein Wunschgewicht runterhungern wollte.</p><p>Wirklich? So einfach? .........</p><p><br /></p><p>Ich denke wie schon von euch erkannt wurde ist es eben diese Sache die uns von rein diätsüchtigen Frauen unterscheidet - unser "Magerwahn" geht viel tiefer und ist in unserer Seele verankert. Es ist auch kein Schrei nach Aufmerksamkeit wie es in den Medien oft erklärt wird: "Hungern um endlich gesehen zu werden" - dabei wollen viele von uns einfach nur verschwinden...</p><p>Ich sehe hier aber nicht nur die (verwischbare) Grenze zwischen Essstörung und Diätenwahn sondern auch eine große Problematik. An dieser Stelle finde ich auch die Bezeichnung "Anas vergessene Kinder" treffend (auch wenn ich das Wort "Ana" als verniedlichende Form für Anorexia Nervosa nicht besonders mag...), denn die wahren Kranken, die an einer wirklich zwanghaften Essstörung leiden werden mehr und mehr vergessen. Dieser äußerst gefährlichen Krankheit wird immer weniger Aufmerksamkeit und vor allem Ernsthaftigkeit geschenkt, denn allzu oft werden solche Fälle eben als Diätwahn ohne tieferen Sinn abgestempelt, ja sogar belächelt - Schuld an dieser schrecklichen Entwicklung sind meiner Meinung nach neben den Medien auch jene Pro Ana-Bewegungen welche die Krankheit als Lifestyle glorifizieren und mal eben so entscheiden esssgestört zu "werden".</p><p><br /></p><p>ÄCHZ, ich könnte noch Stunden weiter schreiben, dieses Thema wühlt mich total auf und ich habe immer das Gefühl gar nicht die richtigen Worte finden zu können um wirklich auszudrücken was ich empfinde und wie ich fühle...</p><p>Soweit mein Ansatz.</p><p><br /></p><p>Liebe Grüße Sternenstaub[/QUOTE]</p><p><br /></p>
[QUOTE="Sternenstaub, post: 353401"]Wahnsinn...dieser Thread hat mich gerade in einen wahren emotionalen Gedankenstrudel gerissen. Erstmal: großes Lob, eure Beiträge sind toll geschrieben und sprechen mir quasi aus der Seele und auch dieses Thema mal anzusprechen und zu versuchen es ein Stück weit mehr erfassen zu können finde ich interessant. Ich persönlich habe mir auch schon öfter Gedanken gemacht über diese Fragen... Gerade bei den letzten Posts in denen es auch um die Reaktionen unserer Mitmenschen und Angehörige geht habe ich mich schlagartig zurück katapultiert gefühlt als mich meine Mum vor etwa einem Jahr DAS ERSTE MAL auf mein gestörtes Essverhalten angesprochen hat. Natürlich weiß ich wie schwer es gerade für die Elten sein muss festzustellen, dass das Kind eben NICHT gesund und "normal" ist und noch viel schwerer ist es diese Feststellung auch tatsächlich einzusehen, zu akzeptieren und letztendlich auf das Kind zuzugehen. Trotzdem ist mir schon damals sofort etwas in ihrer Reaktion aufgefallen. Es war eines abends nach dem Abendessen bei dem sie mal wieder an meiner knapp bemessenen Portion rummäckelte. Ich hörte schon ihre Schritte auf der Treppe und mir war sofort klar, dass sie jeden Moment in mein Zimmer platzen würde um mich zur Rede zu stellen - ich habe es gespürt!! Als die Tür aufflog fühlte ich eine enorme Spannung aus Frust, Wut und Angst. Und nach einem kurzen Moment des Schweigens schrie sie mich plötzlich an: Weshalb ich nicht mehr richtige esse, was das solle mit meiner Abnehmerei, ob ich schon so verblödet wäre von den ganzen Magermodels die im TV und in den Zeitschriften propagiert werden... BÄM Das hatte gesessen. Kein "Was ist los mit dir?", kein "Geht es dir nicht gut?" oder "Was bedrückt dich?" - NEIN, es waren natürlich die Magermodels und dürren Schönheitsideale in den Medien welche mir ins Hirn geschissen hatten (verzeiht mir diese Ausdrucksweise) und wegen derer ich mich auf mein Wunschgewicht runterhungern wollte. Wirklich? So einfach? ......... Ich denke wie schon von euch erkannt wurde ist es eben diese Sache die uns von rein diätsüchtigen Frauen unterscheidet - unser "Magerwahn" geht viel tiefer und ist in unserer Seele verankert. Es ist auch kein Schrei nach Aufmerksamkeit wie es in den Medien oft erklärt wird: "Hungern um endlich gesehen zu werden" - dabei wollen viele von uns einfach nur verschwinden... Ich sehe hier aber nicht nur die (verwischbare) Grenze zwischen Essstörung und Diätenwahn sondern auch eine große Problematik. An dieser Stelle finde ich auch die Bezeichnung "Anas vergessene Kinder" treffend (auch wenn ich das Wort "Ana" als verniedlichende Form für Anorexia Nervosa nicht besonders mag...), denn die wahren Kranken, die an einer wirklich zwanghaften Essstörung leiden werden mehr und mehr vergessen. Dieser äußerst gefährlichen Krankheit wird immer weniger Aufmerksamkeit und vor allem Ernsthaftigkeit geschenkt, denn allzu oft werden solche Fälle eben als Diätwahn ohne tieferen Sinn abgestempelt, ja sogar belächelt - Schuld an dieser schrecklichen Entwicklung sind meiner Meinung nach neben den Medien auch jene Pro Ana-Bewegungen welche die Krankheit als Lifestyle glorifizieren und mal eben so entscheiden esssgestört zu "werden". ÄCHZ, ich könnte noch Stunden weiter schreiben, dieses Thema wühlt mich total auf und ich habe immer das Gefühl gar nicht die richtigen Worte finden zu können um wirklich auszudrücken was ich empfinde und wie ich fühle... Soweit mein Ansatz. Liebe Grüße Sternenstaub[/QUOTE]
Benutzername oder E-Mail-Adresse:
Passwort:
Hast du dein Passwort vergessen?
Angemeldet bleiben