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<p>[QUOTE="crimson.butterfly, post: 281571, member: 51"]"Ich litt letzten Winter unter Depressionen.. das war ganz furchtbar. Aber jetzt gehts mir wieder gut. Wenn man nur will kommt man da ganz schnell wieder raus! Warum probierst du das nicht?"</p><p><br /></p><p>Wie ich es HASSE wenn diese saisonbedingten Depressionen mit meiner, von Psychiater und Therapeut dignostizierten "sehr schweren Depressionen" verglichen werden.</p><p><br /></p><p>Vergleicht man denn eine Erkältung mit Krebs?</p><p>Bei einer Erkältung geht man zum Arzt, bekommt vielleicht etwas leichtes verschrieben. Und wartet ein paar Tage.. vielleicht Wochen. Dann ist alles überstanden. Auch wenn man zwischendrin womglich dachte man überlebt es nicht.</p><p><br /></p><p>Und Krebs? Man geht zum Arzt. Bekommt meist schwere Medikamente und eine lange, sehr lange Therapie. </p><p><br /></p><p>Es ist ein Unterschied ob man mal ein paar Wochen depressiv ist, weil im Leben gerade gar nichts gut läuft. Es ist menschlich dann diese Selbstzweifel und womöglich Lebensunlust zu haben. Fast jeder Mensch hat einmal so eine Phase.</p><p>Oder ob man seit Jahren mit diesen Symptomen zu kämpfen hat.</p><p><br /></p><p>Anfangs kämpft man noch. Möchte raus aus diesem Loch. Aber was ist wenn es nicht klappt? Trotz aller Anstrengungen? Was ist wenn diese Selbstzweifel nie gehen? Wenn sich diese unglaubliche Traurigkeit immer weiter ins Herz frisst?</p><p><br /></p><p>Ich habe lange Zeit gegen diese Krankheit gekämpt. JA, es ist eine Krankheit. Kein Faulsein, keine Hormone.</p><p><br /></p><p>Ist es verständlich wenn es mich wütend macht wenn Leute, die von richtigen Depressionen keine Ahnung haben, mich belehren wollen was ich falsch mache?</p><p>Leute, die ein paar Wochen in einem Tief steckten wollen mir, die seit Jahren dagegen kämpft sagen, ich müsse nur aus dem Haus gehen? Mir ein Hobby suchen?</p><p><br /></p><p>Klar, ich ging aus Spaß an der Freude fast zwei Jahre in Therapie. </p><p>Man wollte mich aufgrund von Faulheit in eine Klinik stecken.</p><p>Eine bipolare Störung bildet man sich nur ein. Sie ist eine passende Ausrede wenn man den Abend lieber zu Hause verbringen möchte. </p><p>Oder sind doch wieder nur die Hormone dran schuld?</p><p><br /></p><p>Ich habe soviele unbedachte Kommentare ertragen müssen.</p><p>Erst schob man meine Krankheit auf Hormone. Denn soetwas wie Depressionen gibt es ja nicht wirklich. </p><p>Dann litten sie selbst einmal drunter. Und sofort gab es Depressionen natürlich. Nur ist man nun der Auffassung sie vergehen schnell wieder.</p><p>Immer hatten sie eine Erklärung parat. Und ich war einfach.. zickig? Gerne krank? Faul?</p><p>Die Narben an meinem Körper trage ich aus Modegründen. Um Aufmerksamkeit zu bekommen? </p><p><br /></p><p>Und selbst wenn dann die Diagnose "schwere Depressionen" auch bishin zum letzten Zweifler durchgerungen ist, bleibe ich nicht von unwissenden Kommentaren verschont.</p><p><br /></p><p>"Warum geht es dir nicht besser? Du hattest doch heute deine erste Therapiesitzung. Du konntest reden. Konnte sie dir nicht sagen was du falsch machst? Und was ist mit den Tabletten die du nimmst? Die machen doch alles besser. Machen dich glücklich oder?"</p><p><br /></p><p>Jaa, Antidepressivum macht glücklich. Hmh. * nick*</p><p>Gefühllos trifft es eher. Nach der schlimmen Anfangszeit wo die Selbstmordrate aufgrund der Tabletten erst noch steigt. </p><p>Glücklich? Nein. In kürzester Zeit braucht man immer höhere Dosen um nicht abzustürzen.</p><p>Wie soll das glücklich machen? </p><p>Und warum soll nach<u> einer</u> Therapiesitzung plötzlich mein ganzes Leben wieder in Ordnung sein?</p><p><br /></p><p>Ich kämpfe. Jeden Tag aufs neue. Aber warum? In den Augen anderer bin ich schon lange ein hoffnungsloser Fall. Faul. Spiele gerne die Rolle des Opfers. Suche mir immer neue Dinge, damit andere mich bemitleiden.</p><p><br /></p><p>Oh Gott.. wie gerne würde ich jeden, der so über mich denkt, einmal eine Woche in mein Leben stecken. </p><p>Eine Woche meinen täglichen Kampf mit mir selbst ausfechten lassen..[/QUOTE]</p><p><br /></p>
[QUOTE="crimson.butterfly, post: 281571, member: 51"]"Ich litt letzten Winter unter Depressionen.. das war ganz furchtbar. Aber jetzt gehts mir wieder gut. Wenn man nur will kommt man da ganz schnell wieder raus! Warum probierst du das nicht?" Wie ich es HASSE wenn diese saisonbedingten Depressionen mit meiner, von Psychiater und Therapeut dignostizierten "sehr schweren Depressionen" verglichen werden. Vergleicht man denn eine Erkältung mit Krebs? Bei einer Erkältung geht man zum Arzt, bekommt vielleicht etwas leichtes verschrieben. Und wartet ein paar Tage.. vielleicht Wochen. Dann ist alles überstanden. Auch wenn man zwischendrin womglich dachte man überlebt es nicht. Und Krebs? Man geht zum Arzt. Bekommt meist schwere Medikamente und eine lange, sehr lange Therapie. Es ist ein Unterschied ob man mal ein paar Wochen depressiv ist, weil im Leben gerade gar nichts gut läuft. Es ist menschlich dann diese Selbstzweifel und womöglich Lebensunlust zu haben. Fast jeder Mensch hat einmal so eine Phase. Oder ob man seit Jahren mit diesen Symptomen zu kämpfen hat. Anfangs kämpft man noch. Möchte raus aus diesem Loch. Aber was ist wenn es nicht klappt? Trotz aller Anstrengungen? Was ist wenn diese Selbstzweifel nie gehen? Wenn sich diese unglaubliche Traurigkeit immer weiter ins Herz frisst? Ich habe lange Zeit gegen diese Krankheit gekämpt. JA, es ist eine Krankheit. Kein Faulsein, keine Hormone. Ist es verständlich wenn es mich wütend macht wenn Leute, die von richtigen Depressionen keine Ahnung haben, mich belehren wollen was ich falsch mache? Leute, die ein paar Wochen in einem Tief steckten wollen mir, die seit Jahren dagegen kämpft sagen, ich müsse nur aus dem Haus gehen? Mir ein Hobby suchen? Klar, ich ging aus Spaß an der Freude fast zwei Jahre in Therapie. Man wollte mich aufgrund von Faulheit in eine Klinik stecken. Eine bipolare Störung bildet man sich nur ein. Sie ist eine passende Ausrede wenn man den Abend lieber zu Hause verbringen möchte. Oder sind doch wieder nur die Hormone dran schuld? Ich habe soviele unbedachte Kommentare ertragen müssen. Erst schob man meine Krankheit auf Hormone. Denn soetwas wie Depressionen gibt es ja nicht wirklich. Dann litten sie selbst einmal drunter. Und sofort gab es Depressionen natürlich. Nur ist man nun der Auffassung sie vergehen schnell wieder. Immer hatten sie eine Erklärung parat. Und ich war einfach.. zickig? Gerne krank? Faul? Die Narben an meinem Körper trage ich aus Modegründen. Um Aufmerksamkeit zu bekommen? Und selbst wenn dann die Diagnose "schwere Depressionen" auch bishin zum letzten Zweifler durchgerungen ist, bleibe ich nicht von unwissenden Kommentaren verschont. "Warum geht es dir nicht besser? Du hattest doch heute deine erste Therapiesitzung. Du konntest reden. Konnte sie dir nicht sagen was du falsch machst? Und was ist mit den Tabletten die du nimmst? Die machen doch alles besser. Machen dich glücklich oder?" Jaa, Antidepressivum macht glücklich. Hmh. * nick* Gefühllos trifft es eher. Nach der schlimmen Anfangszeit wo die Selbstmordrate aufgrund der Tabletten erst noch steigt. Glücklich? Nein. In kürzester Zeit braucht man immer höhere Dosen um nicht abzustürzen. Wie soll das glücklich machen? Und warum soll nach[U] einer[/U] Therapiesitzung plötzlich mein ganzes Leben wieder in Ordnung sein? Ich kämpfe. Jeden Tag aufs neue. Aber warum? In den Augen anderer bin ich schon lange ein hoffnungsloser Fall. Faul. Spiele gerne die Rolle des Opfers. Suche mir immer neue Dinge, damit andere mich bemitleiden. Oh Gott.. wie gerne würde ich jeden, der so über mich denkt, einmal eine Woche in mein Leben stecken. Eine Woche meinen täglichen Kampf mit mir selbst ausfechten lassen..[/QUOTE]
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