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Zusammenhang zwischen Essstörungen und Schilddrüsenerkrankungen
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Beitrag:
<p>[QUOTE="Obsidian, post: 434571"]Da ich diesen Aspekt etwas sehr verkürzt zusammengefasst habe in meinem Beitrag oben, möchte ich noch hierzu etwas ergänzen:</p><p><i>"Bei mir waren die Depressionen (die von der Unterfunktion kamen, wie ich heutzutage weiß) der Einsteig in die Esstörung später, weil das Hungern die Stimmung gebessert hat sowie die Antriebslosigkeit und weil ich latent suizidal war"</i></p><p><i><br /></i></p><p>Bei mir war es nämlich so, dass mich der Dopaminkick und die anderen Botenstoffe, die beim Zuwenigessen/Hungern ausgeschüttet werden, tatsächlich süchtig gemacht haben. Es ging mir besser, wenn ich gehungert habe. Außerdem hat mich fasziniert, wie sich der Körper verändert durch das Abnehmen. Ich wollte/musste einfach herausfinden, wo die körperlichen Grenzen sind meines Körpers, im wahrsten Sinn. Zugleich war ich latent suizidal, aber ambivalent gegenüber direkten Suizidversuchen. Einfach immer weiter abzunehmen und praktisch herauszufinden, wann Schluss sein wird (bei 45 kg? 40 Kg? 35 kg? 30 ?), begleitet vom Hungerhigh, erschien mir einfach völlig sinnvoll, zum ersten Mal in meinem Leben war ich absolut davon überzeugt, auf dem richtigen Weg zu sein. Der Sog in die Tiefe, nicht nur gewichtsmäßig, war sehr stark; am stärksten mit meinem Tiefstgewicht, weil es kurz vorm Ziel war - ich hätte nur weitergehen müssen und habe lange später noch damit gehadert, das nicht durchgezogen zu haben. Zwar habe ich es auch so empfunden, dass ich anders als andere kein Lebensrecht hätte (mir das nicht ausreichend erarbeitet hatte im Leben) und habe mich "auf der Welt" grundverkehrt von Innen und am falschen Platz gefühlt oft, aber ich habe mich nicht selbst gehasst und auch meinen Körper nicht gehasst in dem Sinne. Mich stört, dass das als pauschale Wahrheit für alle essgestörten Menschen verkündet wird, dass jeder davon sich selbst hassen würde. </p><p><br /></p><p>Mir ging es nicht um ein Schönheitsideal an der Stelle, sondern um eine Mischung aus Selbstwirksamkeit (man verändert seinen Körper durch eigenes Tun), Abgrenzung und sich selbst und die eigenen Grenzen spüren, Sucht nach dem Dopaminkick und Suizid auf Raten.</p><p><br /></p><p>Ich hoffe, dass der Zusammenhang zwischen Depression, die der Essstörung bei mir vorausging, so nun etwas klarer geworden ist. Wenn bzw. seitdem die Schilddrüse behandelt wird und gut eingestellt ist, habe ich keinerlei Probleme mit "depressiven Verstimmungen". Damals wußte ich leider nicht, dass meine Verfassung nicht einfach "typisch Pubertät" oder später: Bei mir normal ist, sondern durch die Fehlfunktion der Schilddrüse kam. Es ist einfach wie zwei verschiedene Verfassungs- und Gefühlswelten, wenn ich mein Alter-Ego mit meinem heutigen Zustand vergleiche. Diese innere Glasscheibe vor allem ist endlich weg.[/QUOTE]</p><p><br /></p>
[QUOTE="Obsidian, post: 434571"]Da ich diesen Aspekt etwas sehr verkürzt zusammengefasst habe in meinem Beitrag oben, möchte ich noch hierzu etwas ergänzen: [I]"Bei mir waren die Depressionen (die von der Unterfunktion kamen, wie ich heutzutage weiß) der Einsteig in die Esstörung später, weil das Hungern die Stimmung gebessert hat sowie die Antriebslosigkeit und weil ich latent suizidal war" [/I] Bei mir war es nämlich so, dass mich der Dopaminkick und die anderen Botenstoffe, die beim Zuwenigessen/Hungern ausgeschüttet werden, tatsächlich süchtig gemacht haben. Es ging mir besser, wenn ich gehungert habe. Außerdem hat mich fasziniert, wie sich der Körper verändert durch das Abnehmen. Ich wollte/musste einfach herausfinden, wo die körperlichen Grenzen sind meines Körpers, im wahrsten Sinn. Zugleich war ich latent suizidal, aber ambivalent gegenüber direkten Suizidversuchen. Einfach immer weiter abzunehmen und praktisch herauszufinden, wann Schluss sein wird (bei 45 kg? 40 Kg? 35 kg? 30 ?), begleitet vom Hungerhigh, erschien mir einfach völlig sinnvoll, zum ersten Mal in meinem Leben war ich absolut davon überzeugt, auf dem richtigen Weg zu sein. Der Sog in die Tiefe, nicht nur gewichtsmäßig, war sehr stark; am stärksten mit meinem Tiefstgewicht, weil es kurz vorm Ziel war - ich hätte nur weitergehen müssen und habe lange später noch damit gehadert, das nicht durchgezogen zu haben. Zwar habe ich es auch so empfunden, dass ich anders als andere kein Lebensrecht hätte (mir das nicht ausreichend erarbeitet hatte im Leben) und habe mich "auf der Welt" grundverkehrt von Innen und am falschen Platz gefühlt oft, aber ich habe mich nicht selbst gehasst und auch meinen Körper nicht gehasst in dem Sinne. Mich stört, dass das als pauschale Wahrheit für alle essgestörten Menschen verkündet wird, dass jeder davon sich selbst hassen würde. Mir ging es nicht um ein Schönheitsideal an der Stelle, sondern um eine Mischung aus Selbstwirksamkeit (man verändert seinen Körper durch eigenes Tun), Abgrenzung und sich selbst und die eigenen Grenzen spüren, Sucht nach dem Dopaminkick und Suizid auf Raten. Ich hoffe, dass der Zusammenhang zwischen Depression, die der Essstörung bei mir vorausging, so nun etwas klarer geworden ist. Wenn bzw. seitdem die Schilddrüse behandelt wird und gut eingestellt ist, habe ich keinerlei Probleme mit "depressiven Verstimmungen". Damals wußte ich leider nicht, dass meine Verfassung nicht einfach "typisch Pubertät" oder später: Bei mir normal ist, sondern durch die Fehlfunktion der Schilddrüse kam. Es ist einfach wie zwei verschiedene Verfassungs- und Gefühlswelten, wenn ich mein Alter-Ego mit meinem heutigen Zustand vergleiche. Diese innere Glasscheibe vor allem ist endlich weg.[/QUOTE]
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