An alle Pro-Ana und Pro-Mia Anhängerinnen. Auch wenn dieser Gästebucheintrag bald wieder von euch gelöscht wird, möchte ich euch daran erinnern, dass Ana keine Freundin ist, sondern eine Krankheit die therapiert gehört. Diese verniedlichte Abkürzung "Ana" soll das Thema Magersucht für euch weniger gefährlich erscheinen lassen. Ihr seid aber nicht allein, es gibt genug Freunde und auch die Familie die euch dabei unterstützen können und wollen. Schlank zu sein ist schön, aber Magersucht ist eine Krankheit die früher oder später zum Tod führt. Jedes Extreme, egal ob Magersucht oder Fettleibigkeit, ist nicht gesund für den Körper und eigentlich nur schädlich. Eine Essstörung ist nichts gutes, im Gegenteil, alles dreht sich nur mehr um das Thema Ernährung und das gibt euch Sicherheit und Kontrolle über euch und euren Körper zu haben. Ich weiß, dass es schwer ist darüber hinweg zu kommen, vor allem wenn ihr alle nicht dazu bereit seid, aber es gibt IMMER einen Ausweg und ein Idealgewicht. Das was ihr auf einem Foto oder im Spiegel glaubt zu sehen ist leider Surrealität und nicht euer eigentlicher Körper. Das Gehirn gaukelt einem etwas vor. Die Realität sieht leider viel schrecklicher aus. Alleine ist man nie stark, aber mit Hilfe und Ehrgeiz kommt jeder aus einer Sucht/Krankheit raus. Denkt bitte einmal darüber nach, dass so eine Krankheit keine Zuflucht bieten kann und das eigene Leben nur noch mehr aus den Bahnen bringt. Es gibt genug andere Probleme auf der Welt als ein paar Fettpölsterchen zu viel auf den Rippen. Denkt an die Hungerkatastrophen, verseuchtes und kein sauberes Trinkwasser, Epidemien, Überschwemmungen und andere Naturkatastrophen, Plünderungen, Massensterben in der dritten Welt, Kriege, Todesstrafe etc... Wenn man so etwas liest, dann merkt man recht schnell, dass so ein paar Pfunde ziemlich unwichtig sind. Für eure Zukunft benötigt ihr eine gescheite Ausbildung um Haus und Kinder einmal über Wasser halten zu können, denn genau das ist wichtig. Leben und etwas aus seinem Leben machen, das sollte eine der obersten Prioritäten sein. Unterstützung gibt es in vielen speziellen Einrichtungen sowie unter Freunden und bei der Familie. P.S.: Verändere dich nie um anderen zu gefallen, wenn dich einer nicht so mag wie du bist, hat er dich anders auch nicht verdient. Hört niemals auf zu träumen, denn in einem Traum verbergen sich oft die wahren Werte des Lebens (und dürr zu sein ist kein Traum, sondern ein Alptraum) Bitte erkundigt euch bei folgenden Kliniken, man kann auch zu Hause solche Kuren durchführen um wieder zurück ins reale Leben zu kommen. Wenn ich nur einer von euch dadurch das Leben retten kann, dann hat sich mein Gästebucheintrag schon gelohnt! Christoph-Dornier-Klinik fr Psychotherapie in Mnster Behandlung von Essstörungen wie: Anorexie (Magersucht), Bulimie (Ess-Brech-Sucht), BED, Adipositas und anderne Essstörungen mit psychogenem Hintergrund Startseite - Klinik-Lüneburger-Heide Viel Glück für die Zukunft, viel Gesundheit und Kraft um aus diesem Teufelskreis ausbrechen zu können. Euer Gewissen
Hallo "Realität", wenn du dich ein wenig hier umgelesen hättest, wäre dir aufgefallen dass wir in diesem Forum eben KEINE "Ana und Mia- Anhängerinnen" sind. Ob dein Beitrag aus dem GB entfernt wird weiß ich nicht, denn obwohl wir unsere Krankheit weder Ana noch Mia nennen und auch zu keiner Göttin beten und schwachsinnige Regeln befolgen, finde ich deinen beitrag trotzdem irgendwie fehl am Platze. Denn irgendwo geht er ja auch gegen Menschen die sich ihrer Essstörung bewusst sind. Klar gibt es schlimmeres "als ein wenig Fett". Aber dein Beitrag ist doch irgendwie fehl am Platze, so wie du ihn geschrieben hast. Grüße crimson.butterfly
Hallo Realität! Wer sagt denn, dass wir keine vernünftige Ausbildung haben? Und nichts aus unserem Leben machen? Nur, weil wir eine Essstörung haben (die wir im Übrigen nicht aus Spaß und erst recht nicht freiwillig haben), bedeutet das nicht, dass unser gesamtes Leben im Eimer ist. Und JA - und ist durchaus bewusst, dass es Naturkatastrophen etc gibt - bloß was haben die damit zu tun, dass sich eine Gruppe von Personen mit einer bestimmten psychischen Erkrankung in einem Forum austauscht? Eben - rien du tout. Willkommen in unserer Realität. Viele Grüße, Libellentraum
Hey! Doch mir ist schon aufgefallen, dass es sehr viele Pro-Ana Seiten gibt, natürlich gibt es mittlerweile (gott sei dank) auch viele Gegenseiten, die einfach nur aufklären wollen. Falls sich eventuell doch eine Anhängerin auf eine Aufklärungsseite, wie eure, verirrt, dann kann sie trotzdem meinen Beitrag lesen. Ich komme nur leider nicht in alle Pro-Ana Seiten rein, da viele eine Registrierung und einen "Aufnahmetest bzw Fragebogen" erfordern. Und da ich einfach nur bei 2 Pro-Ana Seiten reingekommen bin und ins Gästebuch schreiben konnte, da dachte ich mir, dass ich meine Meinung auf einer Aufklärungsseite auch preis geben darf. Falls es jetzt wie eine Rüge klang, dann möchte ich mich entschuldigen, ich kenne leider nur genug Mädchen und mittlerweile auch Jungs die immer eitler werden und anfangen zu hungern. Gestern war auf dem Sender "ARTE" am Abend ein Bericht über Magersüchtige und eben auch über solche Seiten die dafür sind. Das hat mich zum Nachdenken gebracht, immerhin war ich selbst mal sehr übergewichtig und nahm viel Gewicht ab. Jedoch hatte ich das Glück nicht in die Magersucht zu rutschen, da ich mich gesund ernährt habe, regelmäßig Sport getrieben habe und wusste wann ich mein Idealgewicht erreicht habe. Leider ist es so, dass viele Mädchen im Spiegel etwas anderes sehen und nicht die Realität. So etwas muss doch irgendwie in den Griff bekommen werden. Wie bereits gesagt, ich wollte eigentlich nur meine Meinung auf eurer Seite loswerden, da dies bei Pro-Ana Seiten fast nicht möglich ist und es ja doch vorkommt, dass Pro-Ana Anhängerinnen sich erkundigen und sich mit dem Thema auseinandersetzen.
Wie bereits gesagt, ich wollte damit keinen angreifen oder verletzen... Internetseiten die aufklären befürworte ich, aber es gibt auch Seiten wo sich "psychisch" Kranke, die einfach einer Sucht verfallen sind, austauschen und sich gegenseitig Tipps geben wie man am besten und schnellsten abnimmt. Dagegen bin ich! Weil sich gegenseitig hochschaukeln und sich regelrecht zu duellieren wer mehr abgenommen hat bzw wer dünner ist, das kann doch auf Dauer nur zum Tod führen, wenn man nicht aus dem Teufelskreis herauskommt. Über Probleme sprechen, dagegen sage ich ja nichts. Sich gegenseitig Halt geben, das befürworte ich. Aber sich gegenseitig in eine Sucht treiben und sogar "Ana" als Freundin ansehen, das kann nicht der Wahrheit entsprechen. Alleine wenn man sich die ganzen Gebote und Regeln ansieht, dann müsste einem doch bewusst werden, dass das kein gesunder Weg sein kann. Ich habe aber auch nie gesagt, dass solche Betroffenen keinen Arbeitsplatz haben, aber du musst mir sicher Recht geben, dass viele nur mehr das Abnehmen im Kopf haben und den Boden unter den Füßen verlieren. Egal um welche Sucht es sich handelt (Alkohol, Nikotin, Drogen, Essstörung etc..), es ist immer schwierig seinen Alltag so fortzuführen wie bisher, man ist viel zu sehr mit anderen Dingen beschäftigt - eben mit seiner Sucht. Sich gegenseitig helfen zu wollen ist toll, aber sich gegenseitig zu Tode zu Hungern, ist es nicht. Ich bin nur in 2 Pro-Ana Seiten reingekommen um meine Meinung loszuwerden, da viele aber eine Registrierung verlangen und ein strenges "Aufnahmeverfahren" als Voraussetzung sehen, dachte ich, dass ich bei anderen Foren die Aufklärung auf allen Ebenen betreiben auch meine Meinung hineinschreibe, da sich ja doch eine Pro-Ana Anhängerin hierher verirren könnte.
Tut mir leid, die eine Zeile hab ich übersehen... Das mit den Naturkatastrophen kann ich dir gerne erklären: Ich wollte damit nur ausdrücken, dass es wichtigere Sachen wie Speckröllchen am Bauch gibt und dass es in manchen Ländern viel schlimmere Probleme gibt, als paar Kilogramm zu viel auf den Rippen. Ich selbst war eine Zeit lang total besessen davon schlank zu werden und zu bleiben, das ging sogar so weit, dass ich minimalste Fettstellen am Körper als unmöglich empfand. Das macht auf die Dauer auch nicht glücklich. Ist es nicht besser sich so zu akzeptieren wie man ist und keinem bestimmten Schönheitsideal nachzueifern? Wenn man noch nicht in der Magersucht ist, dann kommt man aus solchen Gedanken auch ohne HIlfe raus, aber je fortgeschrittener so eine Sucht ist, desto schwieriger wird es sie ohne Hilfe besiegen zu können. Ach ja, zu starkes Übergewicht befürworte ich auch nicht. Alles sollte im gesunden Bereich bleiben. Jedes Extreme ist nicht gut und jeder sollte sich so akzeptieren wie man ist, auch wenn dies ein ganz schönes Stück an Arbeit bedeutet.
Hallo "Realität", Sorry, aber das glaube ich dir nicht. Du hast dich hier einfach nur nicht umgesehen, blind deinen Text gepostet und drehst deine Story jetzt um, weil du merkst, dass wir nicht jene sind, für die du uns hältst, denn hättest du dich umgesehen, hättest du gemerkt, dass wir a) einen riesengroßen, öffentlichen Diskussionsbereich haben, in dem alles, was du geschrieben hast, schon x Mal durchgekaut wurde, und in dessen Threads zu dich gerne hättest beteiligen können, und b) sich nicht nur Pro Ana-Anhängerinnen hierher verirren könnten, sondern das tagtäglich tun, denen wir genau das sagen, was du uns auch erzählst - dass es falsch ist. Abgesehen davon habe ich ehrlich keine Lust, mich von jemandem, der glücklicherweise (!) nicht an einer Essstörung erkrankt ist, über deren Realität belehren zu lassen. Ich steck fast mein halbes Leben drin, ich denke, ich weiß ganz gut, wie sie aussieht, auch ohne deine Predigten. Danke. Karmah
Hallo Realität, meiner Ansicht nach machst du es dir selbst sehr einfach. Da hat man einen Bericht im TV gesehen - okay, immerhin auf einem halbwegs seriösen Sender - und schon hat man die Problematik erkannt. Dass verhungernde Kinder in Afrika, die Müttersterblichkeit in Peru oder die Menschrechtsverletzung in Myanmar größere Probleme sind als mein Bauchspeck, stell dir vor, die Idee ist mir auch schon gekommen. Eine Essstörung entsteht nicht auf dem Boden eines eines einfachen Wunsches nach Modelmaßen, nein, dass Essstörungen multifaktorieller Genese sind, kann man selbst auf Wikipedia nachlesen (dazu müsste man sich natürlich weitreichender mit dem Thema auseinandersetzen, als arte zu gucken). Das ist natürlich von außen nicht so leicht zu verstehen, weswegen in diesem Sinne auf belehrende Thesen von Außenstehenden dankend verzichtet werden kann. Und selbst wenn Anhänger/Innen der Pro-Ana-Szene auf diese Seite stoßen, so wird ihnen herzlich egal sein, was pseudoomnisziese Arte-Gucker dazu zu sagen haben. Ganz abgesehen davon, dass es in den Aufgabenbereich der Forumsmitglieder fällt, solche Diskussionen zu führen und Aufklärungsarbeit zu leisten. Wir wissen nämlich um den Teufelskreis einer Essstörung. Mit freundlichen Grüßen, Libellentraum
Hallo Unregistrierte Realität, danke für Deinen psychologischen Erguss. Mensch, es ist ja so einfach - da hätte ich mir meine 2,5 Jahre Therapie ja glatt sparen können! Ansonsten schliesse ich mich den Worten von Karmah und Libellentraum an - sie haben Dir sehr treffend geantwortet, da muß ich mir nicht auch noch den Mund fusselig reden.